Ich glaube nicht an Zufall...

* 15. Februar 1947 in Wien
Michael J. Masata alias Pigmento
Frei denkend - frei bildend
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AUTOBIOGRAPHIE
Leben für die Kunst aus eigener Hand
Am 15. Februar 1947 erblickte ich in Wien das Licht der Welt. Meine Kindheits- und Jugendjahre verbrachte ich abwechselnd in Prag und Wien, geprägt von der kulturellen Vielfalt beider Städte. Mit 14 Jahren wechselte ich auf die Realschule – eine Zeit, die wenig Ruhmreiches zu bieten hatte. Zufälle und Ehrgeiz lenkten meinen abwechslungsreichen Lebensweg: Beamter, geschäftsführender Gesellschafter eines Bauunternehmens, Rentmeister einer Gutsverwaltung, Marketingdirektor und Geschäftsführer osteuropäischer Tochtergesellschaften eines renommierten Konzerns im Bereich Industrieanlagenbau.
Mein Lebensweg, zwischen Prag und Wien verankert, spiegelt auch meinen inneren Zwiespalt wider, der sowohl meine Persönlichkeit als auch meine berufliche Laufbahn nachhaltig geprägt hat. Dennoch bereue ich nichts – je ne regrette rien. Seit den 1980er-Jahren genieße ich immer wieder Aufenthalte in der Heimat meines Meitschis, dem Berner Oberland, wo ich die Schweizer Tugenden – Normalität, Alphornklang und die wirtschaftliche Stabilität – zu schätzen gelernt habe.
Die Liebe zur Malerei entdeckte ich bereits in meiner Jugend. Der Wunsch, Maler zu werden, erfüllte sich erst spät und auch nur teilweise – durch Selbststudium. Dennoch blieb diese Sehnsucht, die durch den Zeichen- und Malunterricht bei Prof. Eisenmenger und Prof. Oswald Oberhuber in mir geweckt wurde, stets lebendig. Als Autodidakt und Spätberufener folge ich einer inneren Stimme, die mir sagt: „Du hast dem Nebensächlichen zu viel kostbare Zeit geopfert und dich vom Wesentlichen entfernt. Male, was dir Freude bereitet – ohne Rücksicht auf das Urteil anderer.“
Meine Malerei spiegelt meine Vorliebe für mittelalterliche Kunst und Primitivismus sowie mein starkes Interesse an der klassischen Moderne wider. Sollte in meinen Worten ein Widerspruch zu erkennen sein, so ist dies Ausdruck meines zwiespältigen Charakters. Diese innere Zerrissenheit – der Konflikt zwischen unterschiedlichen, oft gegensätzlichen Bestrebungen – prägt sowohl mein Denken als auch mein Handeln. Wie die Zukunft über meine Werke urteilen wird, ist ungewiss. Doch eines weiß ich mit Sicherheit: Ich bin meinen künstlerischen Idealen stets mit voller Hingabe gefolgt, habe niemals leichtfertig gehandelt und alle mir zur Verfügung stehende Kraft investiert, um ein echter Künstler zu werden. Wenn mir das nicht gelungen ist – am Willen hat es nicht gefehlt.
Kunst ist überall. Als aufmerksamer und neugieriger Beobachter des Alltags nutze ich meine Fähigkeiten, um meine Reflexionen künstlerisch einzufangen. Die Auseinandersetzung mit Kunst ist für mich ein lebendiger Prozess, der durch den Austausch mit anderen Kunstschaffenden neue Perspektiven eröffnet und Inspiration für künftige Werke liefert. Meine Arbeiten sind bildhafte Gleichnisse, gespeist aus inneren und äußeren Wahrnehmungen. Mit meinen künstlerischen Aktivitäten strebe ich danach, den Geist von Unabhängigkeit und Flexibilität zu verkörpern und ihn in meinen Werken lebendig werden zu lassen.
Michael J. Masata alias Pigmento
Mitglied der Berufsvereinigung der Bildenden Künstler Österreichs
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